Überraschungssieg im Hauptbewerb
Der Hauptbewerb, eine Springprüfung über 140 cm mit Stechen, ging am Sonntagnachmittag über die Bühne. Sieben der 22 Reiter-Pferd-Paare blieben im Grundparcours fehlerfrei und zogen damit in den verkürzten Stechparcours ein. Unter ihnen waren mit Andreas Brenner und Helmut Schönstetter zwei Topfavoriten. Letzterer legte als erster Starter im Stechen im Sattel von Toulanda degli Assi mit einer fehlerfreien Runde in 40,19 Sekunden vor. Damit lag die Latte für das übrige Starterfeld hoch. Es folgte Christian Brühl mit Queen Bella. Der Deutsche setzte auf die schnelle Glaoppade seiner Stute und nutzte die Strecken zwischen den
Sprüngen ideal, um Zeit herauszuholen. Die Rechnung ging auf. Brühl blieb nicht nur fehlerfrei, sondern setzte in 38,19 Sekunden eine Bestmarke, die bis zum Ende ungeschlagen bleiben sollte. Andreas Brenner, der bereits an den Vortagen groß aufgezeigt hatte, kassierte mit Quintessenz am zweiten Sprung einen Abwurf und verzichtete auf eine Fortsetzung des Rittes.
Hinter Brühl und Schönstetter platzierte sich der Oberösterreicher Noah Maier mit Hannoveranerwallach Villwock auf dem dritten Endrang. Der Sieger, Christian Brühl, war mit Queen Bella bereits am Vortag in der schweren Klasse am Start gewesen. Das Duo hatte acht Fehlerpunkte kassiert und musste sich auf dem 14. Rang geschlagen geben. Umso größer war wohl die Freude über die Spitzenleistung am Sonntag.
Doch es war nicht Brühls einziger Sieg am Wochenende. Mit seinem zweiten Pferd, Lord Risiko, beendete er die Standardspringprüfung über 125 cm am Samstag auf dem ersten Platz.