Sieg in der CCI4*-L: Lea Siegls beeindruckendes Comeback nach ihrem Beinbruch

Aufatmen bei der Olympia-Reiterin Lea Siegl! Die 25-jährige Oberösterreicherin triumphierte vergangenes Wochenende beim internationalen Vielseitigkeitsturnier in Baborowko (POL) und gewann mit DSP Fighting Line die CCI4*-L-Prüfung. Dieses beeindruckende Comeback kam nur acht Wochen nach ihrem Wadenbeinbruch, den sie sich bei einem Trainingsunfall zugezogen hatte.


„Ich bin super glücklich und erleichtert“, sagte die Heeressportlerin nach ihrem Start-Ziel-Sieg. Von der Dressur am Freitag über den Geländeritt am Samstag bis zum abschließenden Springreiten am Sonntag führte Lea das Feld souverän an. Mit diesem Ergebnis qualifizierte sich der 17-jährige DSP Fighting Line sowohl für die Olympischen Spiele in Paris als auch für die Europameisterschaft 2025.

„Fighti ist in großartiger Form. Mein Freund Felix Vogg (Mitglied des Schweizer Nationalteams) hat mit ihm vor drei Wochen in Pratoni eine 3*-Prüfung gewonnen. Ohne ihn und meinen Vater, der im Training geholfen hat, wäre das nicht möglich gewesen“, erklärte Lea, die mit einer Platte und fünf Schrauben im linken Unterschenkel ritt. „Vor dem Turnier war ich noch beim Röntgen, um mir die ärztliche Freigabe zu holen. Der Knochen hält, und gegen die Schmerzen hilft das Adrenalin“, fügte sie lächelnd hinzu.

Auch Österreichs Vielseitigkeits-Referent Thomas Tesch freute sich über den Erfolg von Lea Siegl sowie die hervorragenden Platzierungen von Harald Ambros und Katrin Khoddam-Hazrati. „Ich freue mich sehr für Lea, dass sie so schnell und stark zurückgekommen ist. Unser Team ist hervorragend in die Saison gestartet, und ich bin zuversichtlich, dass es so weitergeht“, sagte Tesch begeistert.
Ambros belegte mit Vitorio du Montet den vierten Platz und Khoddam-Hazrati wurde mit Pippa Fünfte. Beide qualifizierten sich ebenfalls für die EM 2025.

Foto: © IG: BARBOROWKO EQUESTRIAN