Team RC Hofinger glänzt beim Ranshofen Masters I – Lisa Hofinger gewinnt 125 cm Bewerb

Von 4. bis 6. April 2025 ging mit dem Ranshofen Masters I das zweite große Reitturnier der Saison am Gelände des Reitclub Hofinger über die Bühne. ReiterInnen aus acht Nationen zeigten in 65 Bewerben mit über 2000 Starts sportliche Highlights in Dressur und Springreiten – allen voran das Heimteam.


Heimvorteil ausgespielt – Erfolge des RC Hofinger

Das Team des RC Hofinger ritt an diesem Wochenende mehrfach ganz vorne mit. Allen voran Hausherrin Lisa Hofinger. Sie gewann am Samstag mit ihrer selbst ausgebildeten Stute CC Coralie die Standardspringprüfung über 125 cm. Mit einer fehlerfreien Runde in 60,78 Sekunden ließ sie 64 Aktive hinter sich. Am Tag zuvor hatten sich die beiden in derselben Klasse noch fehlerfrei auf dem sechsten Rang platziert.

Mit Stute Cindy Lou sammelte sie am Freitag und Samstag zudem zwei erste Ränge in Einlaufspringprüfungen über 80 cm.
Weitere Erfolge für die Heimmannschaft verbuchten Regina Jilge mit Que Sera Sera und Ulrike Galovsky mit Clearround Curt, die am Freitag die Einlaufspringprüfungen über 95 cm und 80 cm ebenfalls mit einem ersten Rang beendeten.

Amazonensieg im Großen Preis

Im spannungsgeladenen Finale des Großen Preises von Ranshofen am Sonntag (Standardspringprüfung 140 cm) gingen 39 TeilnehmerInnen an den Start, sieben von ihnen erreichten dank einer fehlerfreien Runde das Stechen. Als erste Starterin setzte Alia Knack mit DSP Claus Peter auf einen ruhigen, sicheren Ritt. Die Taktik ging auf: Sie blieb erneut fehlerfrei und setzte mit der Zeit von 45,00 Sekunden eine Richtmarke, die kein anderes Paar mehr unterbieten sollte. Sascha Braun und Clintolina folgten ihr mit einer fehlerfreien Runde und einer Zeit von 45,90 Sekunden. Sie wurden Zweite. Laura Hüttlinger und Spotifei kamen ebenfalls mit weißer Weste ins Ziel und sicherten sich den dritten Platz. Damit konnte sich seit langem wieder eine Dame den Sieg im Großen Preis von Ranshofen holen.

Springen auf Topniveau

Bereits an den Vortagen wurden Springbewerbe bis zur schweren Klasse ausgetragen. Im 135- cm-Standardspringbewerb am Freitag setzte sich Weronika Minkiewicz (GER) im Sattel von Chocolate Blue mit fehlerfreier Runde in 64,95 Sekunden an die Spitze.

Sie ritt auch in der 140-cm-Standardspringprüfung am Samstag ganz vorne mit und wurde in der offenen Abteilung hinter Franz Josef Steiner mit Diacassina (0/60,40) Zweite (0/63,73). Komplettiert wurde das Podest von Sven Sieger mit Creme de la Creme (0/64,07). In der ersten Abteilung für sieben- bis achtjährige Pferde gewann Routinier Helmut Schönstetter mit der Mecklenburger-Stute Chagrandina PS (0/61,73) mit über drei Sekunden Vorsprung auf den zweitplatzierten Frank Wieland mit For Cassius (0/65,09). Die Deutsche Judith Hübner ritt mit Edward (0/69,03) auf den dritten Endrang.

Spannung im Viereck

Auch in der Dressur wurde an allen drei Turniertagen Spitzensport geboten. Die Bewerbe reichten von Reitpferdeprüfungen bis zur Klasse S. Besonders hervorzuheben: An diesem Turnierwochenende war das Podest in der schweren Klasse jedes Mal anders besetzt, was in der Dressur nicht unbedingt üblich ist. Am Freitag zeigte die Oberösterreicherin Verena Karl mit dem in Österreich gezogenen Wallach Hot Spot VK die beste Runde und siegte mit 67,778 % vor den beiden deutschen Amazonen Alexandra Eiband mit Amour Noblesse (66,991 %) und Antonia Gaillinger mit Florenz (66,713 %). Am Samstag war der Ritt von Karl nicht ganz so harmonisch wie am Vortag (66,930 %). Diese Gunst der Stunde nutzte die Deutsche Kathrina Sieger, die im Sattel von Fleurette mit 67,895 % zum Sieg ritt. Eiband landete auf Rang drei (66,009 %). Im Hauptbewerb, dem Prix St. Georg am Sonntag, wurden die Karten noch einmal neu gemischt. Mit der hervorragenden Wertung von 69,211 % holte sich nun die Deutsche Leonie Weirich mit ihrer dunkelbraunen Stute Estella den Sieg vor Eva Sipple mit Q Silver Astas Quaterbeck (67,368 %) und Kathrina Sieger mit Fleurette (67,149 %).

Internationale Beteiligung & perfekte Bedingungen

Die beeindruckende Teilnehmerzahl von 2.336 Starts unterstreicht erneut die Bedeutung des Ranshofener Turnierstandorts im nationalen und internationalen Pferdesportkalender. Aktive aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Irland, Frankreich, Polen, Liechtenstein und Ungarn sorgten für ein breites sportliches Feld. Parallel auf vier Reitplätzen ausgetragen, standen sowohl die Springbewerbe als auch zahlreiche Dressurprüfungen bis zur schweren Klasse auf dem Programm. Das Ranshofen Masters I markierte den zweiten Höhepunkt der dreiteiligen Frühjahrs-Serie beim RC Hofinger. Bereits jetzt blicken viele Aktive gespannt auf das kommende Wochenende, an dem die Frühjahr-Serie in ihre finale Runde geht.

© Brunnmayr Fotografie & Design, Benedikt Brunnmayr