Eine siebentägige Wanderfahrt mit Pferd und Wagen

Karin und Michael Hagenhofer vom Pferdehof Hagenhofer in St. Willibald (OÖ) brachen am 16. Oktober zu einer besonderen Kutschenfahrt auf. Ihr Ziel: Der bekannte Rösslmarkt in Maishofen im Salzburger Pinzgau.


Die Stars dieser abenteuerlichen Reise waren die beiden Norikerpferde Alessandro und Amy, die den vollgepackten Planwagen zogen. Die erste Etappe führte das Gespann über 39 Kilometer von St. Willibald nach Waldzell.

Die „Königsetappe“ - von Waldzell bis Thalgau

Schon am zweiten Tag stand die längste Strecke der Reise am Plan. Bei strahlendem Herbstwetter wurden die 53 Kilometer von Waldzell, vorbei am wunderschönen Irrsee, bis nach Thalgau problem-los bewältigt.

Die dritte Etappe führte die Hagenhofers rund 30 Kilometer weiter nach Hallein. Dort konnten sie auf dem Bauernhof von Karins Tante übernachten – eine willkommene Pause für Mensch und Tier.

Gut ausgeruht und entspannt war Etappe vier nach Bischofshofen beinahe ein Kinderspiel. Diesmal bot die Strecke mit dem Paß Lueg und der imposanten Burg Hohenwerfen besondere Highlights. Auch an diesem Tag wurde wieder bei einer Tante von Karin übernachtet, während die Noriker auf dem Hof der Familie Lechner bestens versorgt wurden. „Schon fein, wenn man eine große Familie hat“, meinte Karin lachend dazu.

Die weitere Route führte über St. Veit, Goldegg Weng und dem idyllischen Böndlsee bis nach Dien-ten – Tagesdistanz 34 Kilometer

Kurz aber knackig - der Filzensattel

Mit nur 24 Kilometern war die sechste Etappe von Dienten nach Saalfelden zwar die kürzeste, zu-gleich aber auch die anspruchsvollste. Den es galt den Filzensattel mit einer Steigung von bis zu 14% zu bewältigen. Eine ordentliche Herausforderung, sowohl für die Pferde als auch die Kutscher. Doch auch diese Etappe wurde mit Bravour gemeistert.

Der Rösslmarkt in Maishofen – Ziel erreicht

Die letzte Etappe von Saalfelden nach Maishofen war für das Gespann eine Leichtigkeit. Dort ange-kommen, genossen die beiden den Trubel am Rösslmarkt und nutzten die Gelegenheit, sich mit ande-ren Pferdeliebhabern auszutauschen. Nach diesem gelungenen Ausklang wurde die Heimreise mit Auto und Anhänger angetreten.

Ein unvergessliches Erlebnis

„Das Wetter, die Landschaft und die Begegnungen mit den Menschen waren einfach unbeschreib-lich“, resümieren Karin und Michael. „Dank der guten Organisation und Planung wurde diese 232 Kilometer lange Ausfahrt ein unvergessliches Erlebnis und es wird sicherlich eine Wiederholung ge-ben!“

Ein besonderer Dank gilt den Gastgebern entlang der Strecke, die mit Bewirtung, Unterkunft und vor allem der Versorgung der Pferde dazu beigetragen haben, dass diese Reise unvergesslich bleibt.

Bericht Anita Brunner
Fotos privat