WRF 2024 beim Reitpark Gstöttner in Schönau

Der Kurs zum Wanderführer war eine Bereicherung für das Leben – für Pferd wie für Reiter. Im sechstägigen Kurs haben die Kursleiter, Mag. Dr. Ingrid Gampe-Benedict und Friedrich Kriechbaumer, die wichtigsten Informationen, die man rund um das Wanderreiten braucht, didaktisch sehr gut aufbereitet. Nicht nur die Theorie, sondern auch viele praktische Inhalte waren im Kurs enthalten.


So wurde etwa die Pferdeanatomie auf anschauliche Weise mittels tiefgefrorenem Pferdefuß von einer Veterinärmedizinerin erklärt. Hand anlegen durften die Anwesenden beim fachkundigen Schmied, um zukünftig zu wissen, wie man mit verlorenen Eisen umgeht oder diese auch wieder aufnagelt. Gemeinsam mit einem Ersthelfer des Roten Kreuzes simulierten die Teilnehmerinnen mit ihren Pferden Unfallsituationen, um bei diesen im Ernstfall korrekt zu handeln. Auch zu Pferd erhielten die angehenden Wanderreitführerinnen viel Input. Das Führen der Großgruppen wurde ebenso geübt wie das Absolvieren von Nacht – oder Orientierungsritten. Auf das Pferdewohl legten die Kursleiter ebenso viel Wert. Hier vermittelten sie umfassendes Wissen zu Ausrüstung, Transport, Pflege und Verwahrung. Bei der Abschlussprüfung präsentierten die Teilnehmerinnen einen selber ausgearbeiteten, dreitägigen Wanderritt vor einer Prüfungskommission unter Leitung von Johannes Wolfmayr.

Besonders hervorzuheben ist bei diesem Kurs die angenehme und wertschätzende Atmosphäre, die von den Kursleitern geschaffen wurde. Und lobenswert erwähnt soll an dieser Stelle auch noch die Gastfreundlichkeit und das gute Essen im Reitpark Gstöttner sein. Geselliges Beisammensein, Gitarre spielen und das gemeinsame Singen des Reiterlieds machten den Aufenthalt und das Lernen zu etwas Besonderem.

Text: Susanne Pfleger

Foto: privat